«Voran – Apport!»

Die waidgerechte Jagd an grösseren Gewässern ohne brauchbaren Hund ist beinahe unvorstellbar. Gesetzlich ist der Einsatz von Jagdhunden kantonal geregelt. JAGD&NATUR hat Hunde­führern bei der Ausbildung ihrer Jagdhundewelpen und Junghunde für den Einsatz bei der Wasserwildjagd über die Schultern geschaut. Die vorliegende Abhandlung zeigt auf, worauf bei der zielgerichteten Einarbeitung für die Wasserarbeit zu achten ist.

Veröffentlicht am 23.09.2024

Anja steht etwas hilflos und verzweifelt am Rand des grossen Mühlenweihers, der einjährige Deutsch-Langhaar-Rüde Flint lässt sich einfach nicht zum Schwimmen bewegen. Von Anjas Fernziel, dass der Jagdhund das Wasser auf ihr Kommando annimmt, sind die beiden weit entfernt. Während der Vierläufer das Wasserwild an Land perfekt apportiert, verweigert er dieselbe Leistung am Wasser. In ihrer Ungeduld hat Anja Flint bei den jüngsten Wassertrainings an einem abfallenden Schilfufer ins Wasser geschubst. «Wenn der Flint nur mal im Wasser ist und schwimmt, merkt er bestimmt, dass er das kann! Und vor ein paar Monaten haben wir es bereits mal probiert, und es hat im untiefen Wasser prima geklappt», dachte sie. Doch weit gefehlt! Auch wenn Anja nun eigens mit Watthosen ins Wasser steigt und Flint mit einer Reizangel in untiefer Ufernähe zum Nachhetzen zu animieren versucht – ihr Schützling distanziert sich deutlich vom Wasser, winselt, bellt und schüttelt sich abermals. 

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