Gänsejagd: mit Wissen zum Erfolg

Text: Roger Leuthard und Horst Jegen | Fotos: Horst Jegen

In den letzten Jahren haben die europäischen Wildgansbestände stark zugenommen. Gute Lebensbedingungen in Schutzgebieten haben dazu geführt, dass die Wildgans an vielen Orten überhandgenommen hat. Die Lockjagd auf Gänse ist eine bewährte Methode, um die übermässigen, durch die Wildgans hervorgerufenen Frassschäden wieder in einen gesunden Rahmen zurückzuführen. Die durch Fressen, Herausrupfen samt Wurzeln und Verkoten verursachte Schädigung des zur Haustierfütterung vorgesehenen Bewuchses ist teilweise enorm.  

Der richtige Standort
Die Flugfähigkeit macht Gänse zu einem anspruchsvollen Ziel bei der Jagd. Selbstverständlich kann man versuchen, sie entlang ihrer bekannten Flugrouten im Überflug zu erlegen. Deutlich effizienter ist jedoch die Lockjagd mit Lockgänsen, Gänseliegen und dem Gänselocker. Soll das Anlocken funktionieren, müssen die aktuellen Frassplätze der Gänse bekannt sein. Diese können einerseits während Jahren konstant bleiben, andererseits aber auch immer wieder – aufgrund der natürlichen Fluktuation von Gewässern und Wiesen – ändern.

Tipp!
Vor dem Aufbau des Tarnschirms sollte das infrage kommende Areal am Vortag gründlich beobachtet werden. Kommen Gänse zu diesem Frassplatz, ist es wahrscheinlich, dass sie auch am nächsten Tag dort angetroffen werden können ...

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Ausgabe 1/2022 von JAGD&NATUR.